Microsoft hat angekündigt, dass ab Ende 2022 personenbezogene Daten von europäischen Kunden, die Microsoft Cloud-Dienste nutzen, ausschließlich in der EU gespeichert und verarbeitet werden. Somit reagiert der Konzern auf das „Schrems II“ Urteil des EuGH, in dem das Privacy Shield gekippt wurde, da in den USA kein ausreichendes Schutzniveau für personenbezogene Daten gewährleistet sei. Microsoft weist allerdings auch darauf hin, dass Nutzer ihre Daten durch Verschlüsselungsfunktionen selbst vor staatlichen Eingriffen der US-Geheimdienste schützen können. Sollte Microsoft aber schon bald alle in der EU erhobenen Daten auch in der EU speichern, kann das Problem der Datentransfers in die USA größtenteils gelöst werden. Maximilian Schrems hat schon während des Gerichtsverfahrens behauptet, dass das Problem einfach gelöst sei, wenn personenbezogene Daten als Einheit in der EU bleiben. Wie letztlich die praktische Umsetzung erfolgen wird, bleibt abzuwarten.